50 Jahre und noch lang kein Ende - Karl-Heinz Foerster

50 JAHRE UND NOCH LANG KEIN ENDE!

1. September 1969 - es war ein Montag, aber nicht wie jeder andere, denn es war der 1. Lehrtag des jungen Karl-Heinz Foerster. Für ihn war es selbstverständlich im Betrieb seines Vaters das „1x1 des Einzelhandels“ und vor allem die Tradition der Herstellung des berühmten Münchberger Klostertropfens zu erlernen. Das Rezept: Geheim! Nur er und sein Sohn wissen es heute. Man erfährt nur, dass 40 auserwählte, hochwertige Kräuter nötig sind, um den einzigartigen Geschmack zu erzielen. Der Firmengründer und Kolonialwarenhändler Louis Schoepf hat die Rezeptur 1867 nach Münchberg gebracht. Der Großvater hat bei Schoepf als Geschäftsführer gearbeitet und den Betrieb 1902 zu einem großen Geschäft ausgebaut. Das Ergebnis: 25 verschiedene Liköre.

Herr Foerster kann in seiner ruhigen Art, mit verschmitztem Lächeln, so manche Geschichten aus seinen 50 Berufsjahren erzählen. Die schwierigste Zeit in diesen Jahren war, als er 1978 nach dem Tod des Vaters, das Geschäft übernommen hat. „Vorher hab‘ ich das ja nicht so ernst genommen“ lächelt er. Aber dennoch war er in seiner ganzen Berufstätigkeit glücklich, sein eigener Herr, selbstbestimmt, zu sein.

Und die Zukunft? Er kann sich schlecht vorstellen einfach aufzuhören. Das ist eine sehr gute Nachricht für seine Kunden, zu denen er ein ganz persönliches Verhältnis hat. Das spürt man bei jedem der den Laden betritt und er schon weiß, was derjenige wieder möchte. Ein paar freundliche Worte gibt es immer kostenlos dazu. Unser Tipp: Herr Foerster, der „Kalli“ wie die Münchberger sagen, und sein kleiner Laden sind ein besonderes Erlebnis. Genießen Sie es!

Übrigens: Auf dem Klostertropfen-Etikett ist ein Stadtwappen abgebildet, das ganz anders aussieht als das heutige von Münchberg. Komisch! Aber das ist eine ganz andere Geschichte.